2023 Silvaner trocken Würzburger Stein VDP.Erste Lage, Weingut am Stein

Verkostung

Strahlendes Sonnengelb. Kühle Anmutung. Gelbes Kernobst, feine Kräuterwürze und Feuerstein dominieren in der Nase, ergänzt durch nussige Töne. Am Gaumen abermals sehr würzig und straff, aber harmonisch mit einer filigranen Saftigkeit, lebendigen Säure und feinkörnigem, sandig anmutendem Gerbstoffdruck sowie der typischen, salzigen Muschelkalk- Mineralität, gut eingebundene Holz- und feinhefige Noten ergänzen das Bild. Sehr guter, straffer und herbsaftiger Abgang.

Weingut am Stein, Würzburg, Franken

Das Weingut am Stein liegt in der Stadt Würzburg im deutschen Anbaugebiet Franken am Fuße des steilen, namensgebenden Weinberges. Es wird in bereits fünfter Familien-Generation - seit dem Jahre 1990 von Ludwig Knoll und seiner Frau Sandra - geführt. Ein Gästehaus ist angeschlossen. Ein Meilenstein auf dem Weg des Weinguts war die Neugestaltung der Gebäude. Eine klare Architektur bewusst dem Stil der Weine angepasst: Geradlinig, modern, markant und mit bewusstem Materialeinsatz von Holz und Glas. Im von der Familie geführten „WeinWerk am Stein“ werden Veranstaltungen wie Verkostungen, Präsentatio- nen und Seminare organisiert. Das Restaurant „Weinstein“ (von Gault Millau als bestes Würzburgs bewertet) wurde an den Sternekoch Bernhard Reiser ver- pachtet, der es nun unter seinem Namen betreibt.

Die Weinberge umfassen 21 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Innere Leiste und Stein (Würzburg), Lump (Escherndorf), Sonnenstuhl (Randersacker) und Stein (Stetten). Sie sind mit den Weißweinsorten Silvaner, Riesling, Müller-Thurgau, Grauburgunder, Weißburgunder, Scheurebe und Bacchus sowie den Rotweinsorten Spätburgunder und Dornfelder bestockt. Muschelkalkböden bilden die Grundlage für die exzellenten Weine. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Destillate produziert.

90 Punkte: Wein-Plus (hervorragend) „Aktuell sicher an der Spitze vergleichbarer Weine in Deutschland. Ob es die beste Kollektion ist? Eine ausgesprochen gute und gelungene ist es allemal.“ – Vinum Weinguide, 2020